Italiens “ausgeschlossene Generation” – Crisi Corona: La “generazione esclusa” dell’Italia

26/06/2020
Tagesschau
Italiens “ausgeschlossene Generation” – Crisi Corona: La “generazione esclusa” dell’Italia Tagesschau

Intervista (sia testo che audio) ad Alessandro Rosina.

In Italien machen gerade etwa eine halbe Million Schülerinnen und Schüler ihr Abitur. Der Start ins Arbeitsleben war vorher schon schwierig, die Corona-Krise hat die Aussichten weiter verschlechtert.


Von Elisabeth Pongratz, ARD-Studio Rom
Denise ist eine fröhliche junge Frau, 23 Jahre alt. Lächelnd steht sie auf der Piazza Navona im historischen Zentrum von Rom und erzählt: “Ich hatte ganz viele Pläne und habe ganz viel gearbeitet dafür. Und jetzt mache ich meine Arbeit und habe keine andere Wahl. Vorher hatte ich eine Wahl und jetzt nicht mehr.”
Über ihrer Schulter hängt ihre Spiegelreflexkamera, denn Denise will Fotografin und Fotoreporterin werden. Oder besser gesagt: wollte. Seit Corona kam, ist nichts mehr wie vorher. “Meine ganzen Kontakte in der Fotografie sind jetzt zuhause und arbeiten nicht.” Deswegen arbeite sie wieder in ihrem Job als Kellnerin.
1200 Euro als Kellnerin
1200 Euro verdient sie, kommt gerade so über die Runden. Doch die junge Frau, die in Rom geboren ist und eine österreichische Mutter hat, weiß, dass viele andere ihrer Generation gar nichts finden. Sie machen sich Sorgen. Das ergab eine internationale Umfrage angesichts von Corona.
“Weil die Situation der Jugendlichen, was eine angemessene Ausbildung betrifft und ihren Einstieg in die Arbeitswelt, schon vor der Gesundheitskrise problematisch war”, sagt Alessandro Rosina, Demografieprofessor an der Università Cattolica von Mailand.
Der Lockdown habe besonders die Produktion betroffen und damit auch die Möglichkeit neuer Anstellungen oder auch die Verlängerung von Verträgen. Die Jungen, meint Rosina, seien offen für technologische Innovationen oder auch die Green Economy. Aber bisher sei zu wenig für diese Bereiche getan worden.

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